Presse der Europa Miniköche

Minikoeche 2012

Stabwechsel bei den Miniköchen Hotelbetriebswirte in spe schulen Köche-Nachwuchs Edenkoben. Nun schon den zweiten Lehrgang der Miniköche schulen die Hotelfachschüler der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße. „Uns motiviert der Leitspruch der Miniköche: Unsre Zukunft können wir nur sichern, wenn wir unser Wissen und unsere Fertigkeiten an unsere Kinder weitergeben“, begründet die gelernte Hotelfachfrau Anne Siemeister das idealistische Engagement ihres Teams. Zusammen mit ihren Studienkollegen, den künftigen Hotelbetriebswirten und gelernten Köchen Thomas Schmalzer und Florian Haas, hat sie den Staffelstab von ihren Vorgängern übernommen und unterrichtet unter der Schirmherrschaft von Landrätin Theresia Riedmaier seit Schulbeginn die 10-12-jährigen Kinder in der Lehrküche der BBS. Koordiniert wird die Ausbildung von den Partnern des Projekts, dem Edenkobener Hotelier Thomas Langhauser und der Ernährungsberaterin Andrea Fliehmann. Diese führen auch den Theorieunterricht einmal im Monat im Hotel-Restaurant Ziegelhütte durch und organisieren auch die Lebensmittel für den Praxisunterricht. Für die BBS führt Fachpraxislehrerin Simone Meyer-Hörstgen Regie. Trotz drückender Hitze zog es am Nachmittag die kochbegeisterten Kinder nach Ferienende statt ins Schwimmbad in die Küche. Schnell hatten sie ihre Kochjacken übergezogen und wurden auf die professionell vorbereiteten Arbeitsstationen aufgeteilt, wo sie im Wechsel ein vollständiges Menü vorbereiteten, das man im Anschluss gemeinsam genoss. Als jeder auf seinem „Posten“ stand, konnte es losgehen: Während unter Anleitung von Anne Siemeister Lola Sedlatschek, Maximilian Zenneck und Anne Bourquin einen leckeren eisgekühlten Getreidetrunk aus Malzbier, Ginger Ale und weiteren Zutaten mixten, schnippelte Laura Nuber und Tatjana Hork mit Kochprofi Thomas Schmalzer das Gemüse für das Gazpacho Andalusia. Unter der Regie des gelernten Kochs und Konditors Florian Haas stellte Teresa Graf den Mürbeteig für die Quiche Lorraine her, bevor es an die nächste Station ging: Dort galt es einen Buttermilch-Smoothie für den Nachtisch herzustellen. Um dem Menü auch den würdigen Rahmen zu geben, übte Hotelfachfrau Anne Siemeister das Mise en Place, das Anordnen von Teller, Besteck, Kerzen usw. in restaurantüblicher Art. Dazu gehörten auch das Polieren von Besteck unter Wasserdampf und das Falten einer Serviette in Artischocken-Form. In nächster Zukunft möchte das Ausbilderteam die Kinder anregen, Ideen zu entwickeln, um bei einem Event den Eltern zu zeigen, was sie bis jetzt gelernt haben. Im Frühjahr 2013 werden die Kinder eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ablegen. „Vielleicht“, so Teamsprecherin Anne Siemeister, „ergreift eines der Kinder mal einen Beruf in der Gastronomie, sei es als Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau oder Hotelfachmann/-frau.“ Als Sponsor hat die Firma Commoveo Consult schon mehrmals den Miniköchen statt Weihnachtsgeschenken an ihre Kunden Herz-Waffeleisen und Cocktailkoffer spendiert. Weitere Sponsoren sind herzlich willkommen. (pll)

Da strahlten die 53 Buben und Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren, als sie beim Auftakt des Projektes „Miniköche“ im Landhotel Koller mit einem Koffer mit Kochjacke, Knöpfen, Halstuch, Schürze, Baseballcap eingekleidet und zudem mit einem eigenem Messer, einem professionellen Sparschäler, einem Spätzlebrett mit Schaber, Herz- oder Sternausstecher, einer Stoffserviette und einem Hartschalenkoffer zur Aufbewahrung ausgestattet wurden. Diese „Gastronomiekultur von Profis für Kinder“ wurde von Jürgen Mädger aus Franken „erfunden“ und wird nun von den sechsWaidla-Landhotels im Landkreis Freyung-Grafenau in den nächsten zwei Jahren umgesetzt.Das Projekt „Europa-Miniköche“ möchte das Ernährungsverhalten von Kindern und Familien nachhaltig und langfristig verändern. Durch die zweijährige Dauer lernen die Kinder langsam und spielerisch ein verbessertes Ernährungsverhalten. Der „Vater“ der Miniköche-Bewegung Jürgen Mädger, selbst ein erfahrener Gastronom und Hotelier, erklärte bei der Auftaktveranstaltung, „nur wenn wir unseren Kindern das Wissen und die Fertigkeiten weitergeben, haben wir eine Zukunft. Aber vor allen ist es einfach genial, mit Kindern zu arbeiten, die Freude in ihren Augen zu sehen, wenn sie etwas selbst gemacht haben“.Schon 1989 bis 1992 ist aus einer Aktion des „Ferienprogramms Bartholomä“ die Idee eines „Miniköcheclubs“ geborenworden. Das Motto für diese Aktionen war schon seit vielen Jahren Leitspruch von Jürgen Mädger: Gesundheit durch richtige Ernährung in einer intakten Umwelt. Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren sollen für das Thema Gesundheit durch richtige Ernährung in einer intakten Umwelt sensibilisiert werden. Hierzu gehört insbesondere neben der systematischen Berücksichtigung des Umweltschutzes auch regionales Bewusstsein. Die Berufsbilder des Gastgewerbes sind geeignet, die Themen Gesundheit, Ernährung und Umwelt miteinander zu verknüpfen. Die Kinder werden spielerisch nicht nur mit Themen, sondern auch mit der Bedeutung einer beruflichen Ausbildung konfrontiert. Durch die von der IHK anerkannte Prüfung und dem Zertifikat über ein zweijähriges Berufsvorbereitungsseminar, haben die Jugendlichen dann bei einer künftigen Bewerbung für eine Ausbildungsstelle Vorteile.Und so haben sich dieWaidla- Landhotels Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach, Sportalm in Mitterfirmiansreut, Postwirt in Grafenau-Rosenau,Zum Lang in Gottsdorf, Hüttenhof in Grainet und Koller in Ringelai bereit erklärt, das Projekt zu starten mit dem Ziel, den Kindern in einer spielerischen Form das Kulturgut „Essen“ zu erhalten.Die Kinder werden Produkte wie Lebensmittel selbst erzeugen, im theoretischen Teil erfahren, welche Gesundheitswerte und Nährwerte diese Produkte besitzen und lernen, daraus mit regionalen Rezepten leckere Gerichte zu kochen.Die Kochmütze sitzt dann akkurat, das Halstuch ist perfekt zur Krawatte gebunden. Die Miniköche lernen nicht nur, wie Fleisch angebraten, Fisch gedünstet und leckere Beilagen zubereitet werden, sie müssen auch wissen, wie man als künftiger Meisterkoch auftritt, wie ein Tisch vorbildlich gedeckt wird und welches Glas zu welchem Getränk gehört.Vor allem wird den Miniköchen beigebracht, dass nur aus natürlichen und frischen Zutaten ein gesundes und schmackhaftes Gericht entsteht und dass in den Lebensmitteln nicht immer das drin ist, was drauf steht. Gesundes Kochen beginnt mit Warenkunde und mit Kenntnissen der Produktion von Lebensmitteln. Deshalb beschäftigen sich die Miniköche in den Freizeitkursen auch mit Problemen der Landwirtschaft, mit Säen, Ernten und Bodenaufbereitung. Bernhard Sitter, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, konnte als Schirmherren für die in zwei Gruppen eingeteilten Miniköche den Staatsminister Helmut Brunner und Landrat Ludwig Lankl gewinnen. Lankl lobte das großartige Engagement der Waidla-Landhotels und meinte, Köche haben eine gute berufliche Perspektive. Das Projekt wird von Thomas Pfafffinger geleitet und unterstützt von Katharina Simmelbauer von der IHK Passau.Als Teamleiter hat sich Josef Beck der Kinder angenommen. Der Inhaber des Landhotels Postwirt in Rosenau-Grafenau wird zusammen mit seinen fünf Kollegen derWaidla-Landhotels die Miniköche im Rahmen der „Europa-Mini-Koch-Aktion“ betreuen und schulen. Schon in der zweiten Monatshälfte im September findet das nächste Treffen im Posthotel Beck mit einer Ernährungsberaterin statt. Die Kinder teilen sich jeden Nachmittag in Gruppen, in Küche und Restaurant, die jeweils nach 30 Minuten wechseln. Somit haben alle Miniköche alle Komponenten an einem Monatstreffen einmal gemacht. Zum Schluss eines jeden Treffens wird das von den Kindern Gekochte von den Kindern selbst serviert und anschließend gegessen.Es wird aber nicht nur geschult und gelernt, am 29. September steht eine Inforeise auf die Insel Mainau im Bodensee auf dem Programm zur Gesamt-Schirmherrin Gräfin Bettina Bernadotte, die selbst in einer guten Ernährung den Schlüssel für ein gesundes Leben sieht.