Presse der Europa Miniköche

In der METRO ACADEMY in Berlin beweisen die Berliner „Europa Miniköche“ ihre KochkünsteMit einem Festmahl feierten 18 Nachwuchs-Köche, stolze Eltern und ein entspannter Klaus Wowereit den Abschluss der Berliner Gruppe der „Europa Miniköche“. Das europaweite Projekt fördert kochbegeisterte Kinder und setzt sich für gesunde Ernährung und Umweltbewusstsein ein.Am 23. Juni 2014 verwandelte sich die METRO ACADEMY in Berlin-Schönefeld zum Schauplatz des kleinsten Koch-Spektakels der Welt – zumindest, wenn man die Körpergröße der Köche als Maß nimmt. Unter Anleitung von ACADEMY-Leiter Steffen Schwarz zeigten die insgesamt 18 „Miniköche“ der Berliner Sophie-Brahe-Schule, was sie in den letzten zwei Jahren gelernt hatten, und servierten ein raffiniertes Drei-Gänge-Menü: als Aperitif einen „Mangotraum“, als Vorspeise „Matjestatar auf Reibekuchen“, im Hauptgang „Kalbsleber Berliner Art“ und zum Dessert „gebrannte Creme“. Zu ihren 40 Gästen zählte auch Schirmherr Klaus Wowereit, der den Miniköchen ihre verdienten IHK-Abschlusszertifikate überreichte. Der regierende Bürgermeister Berlins hatte eigentlich geplant, nur bis 19:15 Uhr zu bleiben – schließlich war es schon fast 20 Uhr, als er die METRO ACADEMY verließ. „Dass es so eine tolle Einrichtung bei uns in Berlin gibt, wusste ich gar nicht“, zeigte sich Klaus Wowereit beim Gang durch die Schulungsküche angenehm überrascht.

Nicht nur die kleinen „Chefs“ waren stolz auf ihr IHK-Abschlusszertifikat, auch Schulleiter Steffen Wiegleb, Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit und Projektgründer Jürgen Mädger (v.l.n.r.) waren begeistert von den tollen Leistungen der „Miniköche“.

Nach einigen Treffen, die sich auf die Praxis in Küche und Service fokussierten, konzentrierten wir uns dieses Mal zuerst auf die Theorie. Neben der Frage, welche Getränke viel oder wenig Zucker enthalten und dementsprechend mehr oder weniger empfehlenswert sind, ging es in der Ernährungspyramide an die Kohlenhydrate. Als Beispiel – neben den guten Nudeln – beschäftigten sich die jungen Köche näher mit dem Multitalent Kartoffel. Da gab es doch einige verblüffte Gesichter, als beim „Kartoffel-Quiz“ heraus kam, dass die kleine Knolle aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts auch Zitrone des Nordens genannt wird.

Mit vielen Informationen gefüttert, ging es danach direkt in den Kräutergarten und ab ins Miniköche-Beet. Ruck zuck pflanzte sich jeder Minikoch eine „Rote Emmalie“ und eine „Blaue Anneliese“. Mit individuellen Namensschildern versehen, wachsen alle Pflanzen nun hoffentlich ganz ordentlich, bis unsere eifrigen Jungköche im Herbst zu Kartoffelernte und Lagerfeuer wieder kommen.

Auch beim Treffen im Mai sollte es tierisch was zu sehen geben! Denn im traditionellen „Landgasthof Hirsch“ kann man sich sicher sein, dass man jederzeit ein frisches Schnitzel auf dem Teller bekommt. Die Inhaber führen nicht nur ein Restaurant sondern auch eine Metzgerei, in der frisch geschlachtet und verarbeitet wird.

Unsere Miniköche konnten an dem erlebnisreichen Tag nicht nur Erfahrungen im Service sammeln, sondern lernten auch die verschiedenen Fleisch- und Wurstwaren kennen. Zudem bekamen sie einen Einblick, wie Schweine und Rinder ankommen, geschlachtet und verarbeitet werden. Glücklicherweise beginnen die Schlachter ihre Arbeit so früh, dass alle Arbeitsspuren beseitigt waren als wir mit unseren Miniköchen ankamen. Besonders interessant war für die kleinen Köche, welche Teile am wertvollsten sind und für welche Gerichte diese verwendet werden. Den Abschluss des Rundgangs bildete der Gang ins Kühlhaus, um Schweine und Rinder im unverarbeiteten Zustand zu begutachten. Natürlich musste unser Nachwuchs hier nicht zwingend mit hinein, um die geschlachteten Tiere anzuschauen – Schwein gehabt bzw. wohl eher Alb Büffel! Denn natürlich durften unsere amtierenden Miniköche auch noch selbst an den Herd. Dieses Mal konnten sich die Kinder einen regionalen Burger zubereiten. Mit Dinkelbrötchen, selbstgemachter Cocktailsauce und einem Alb-Büffel-Fleischküchlein gelang dem netten Team des Landgasthofs ein leckerer Abschluss.

Wie so oft verging die Zeit wie im Flug, sodass sich unsere Köche frisch gestärkt schon wieder auf den Heimweg machen mussten. Bis zum nächsten Mal!